Lieferzeiten

Unsere Stellungnahme zu der aktuellen Lage…
Lieferzeiten-Chaos und Preissteigerungen an allen Enden!

Es gibt nichts zu Beschönigen: Das lange befürchtete Chaos in der produzierenden Wirtschaft ist jetzt da und wird, so unser Eindruck, zunehmend schlimmer. Es ist nun recht offensichtlich, dass die über Jahrzehnte des ungestörten und planbaren Produzierens bewährten Mechanismen und Abläufe nicht mehr klappen. Das zeitnahe Beschaffen von Materialien und Teilen um irgend etwas technisches herzustellen scheint länderübergreifend zunehmend nicht mehr möglich zu sein. Es hackt, hängt, eiert und pfeift aus dem letzten Loch. Überall. Die Folge ist, dass sich die Lieferzeiten ins astronomische verschieben. So warten wir auf einfache Teile nicht mehr zwei Wochen, wie noch vor wenigen Monaten, sondern, mit viel Glück vielleicht fünfzehn. Zudem werden zugesagte Termine seitens der Hersteller oder Importeure immer wieder verschoben und/oder nicht eingehalten.

Wir, als Händler dieser technischen Produkte, die auf kontinuierlichen Fluss der Waren angewiesen sind, sind dabei oft die Dummen. Einerseits wollen wir dem Kunden immer verlässliche Zusagen machen, andererseits macht die aktuelle Lage genau dieses zunehmend unmöglich.
Wir müssen somit leider alle unseren Zusagen zu Lieferzeiten, die Sie auf unseren Produktseiten finden, hiermit zu unverbindlichen Willenserklärungen unsererseits erklären. Das bedauern wir sehr. Wir werben aber noch nicht mal um Verständnis, es ist einfach so und wird wahrscheinlich noch schlimmer.

Ein weiters Manko der aktuellen Lage ist die Preisrally bei den Rohstoffen. So nimmt diese z.B. bei den Metallen mittlerweile irrwitzige Ausmaße an. Bei Kupfer, Zinn, Zink, Aluminium hat sich der Preis seit April 2020 (Stand März 2021) mehr als verdoppelt. Dafür gehen die weltweit verfügbaren Bestände, zumindest bei den drei zuerst genannten, gegen Null. Das betrifft somit ausnahmslos fast alle unsere Produkte. Auch hier müssen wir voller Bedauern feststellen, dass dadurch auch unsere Preise notgedrungen deutlich gestiegen sind und, seien wir mal ehrlich, vermutlich noch weiter steigen werden.

Richard Schromek, Komplementär